ÜBER 40 JAHRE KUNST GEZEIGT, DIE SICH SEHEN LASSEN KANN.

Vor 44 Jahren begann Klaus Angerer, den Tiroler Boden so aufzubereiten, dass der Sinn für die schönen Künste hier in die Breite wachsen konnten.

Zunächst gemeinsam mit der Galerie Sankt Barbara in Hall allein auf dem harten Parkett, war Angerers "Galerie in der Schule" in Vomperbach eine der ersten privaten Galerien in Tirol. Die Idee dazu hatte Angerer damals als Direktor der Volksschule Vomperbach beim Anblick der gähnenden, langen Gänge im Schulgebäude, die geradezu nach Buntheit und Frische riefen.

Den Start bildete 1969 eine noch mit einfachen Mitteln organisierte Ausstellung von FRIEDA und ELISABETH HÖRWARTER aus Schwaz, die zahlreiche Besucher anlockte. Der Erfolg ließ bald eine zweite Ausstellung von FRANZ STROBL aus Zirl folgen. Schon um einiges professioneller, mit Galerieprogramm, Katalogen und allem, was dazu gehört, ging es ein paar Jahre später her. Die "Galerie in der Schule" stellte erstmals FANTASTISCHEN REALISMUS IN WESTÖSTERREICH (Käfer, Zündel, Klell, Smodics, Kleofax) aus. FRANZ LETTNER hatte in der Folge seine Tiroler Ausstellungspremiere.

Der Ansturm auf die Ausstellung von ERNST FUCHS ließ das kleine Vomperbach förmlich aus allen Nähten platzen. Die Galerie hatte sich einen Namen gemacht, denn Klaus Angerer stellte hier Kunst in den Mittelpunkt am Rande der Welt.

[aus einem Magazintext von Marion Witting]